Zeltlagertagebuch 2013 - Hechlingen am See

Was erleben meine Kinder im Zeltlager? Was verpasse ich weil ich nicht mit gekommen bin? Da das Zeltlagertagebuch im letzten Jahr so gut angekommen ist, werden wir auch dieses Jahr wieder die wichtigsten Infos direkt vor Ort und möglichst zeitnah berichten. So können auch die zu Hause gebliebenen die Ereignisse vor Ort verfolgen. Nach dem Zeltlager wird es zudem in der Bildergalerie einige Bilder zu sehen geben. Zudem bekommen alle Teilnehmer die "offiziellen" Fotos auf DVD bzw. per USB-Stick.

Wir wollen versuchen die Anregungen aus dem letzten Jahre aufzunehmen um ein noch besseres Tagebuch zu bieten. Wir würden uns aber auch über direktes Feedback freuen. Dazu einfach eine Mail an zeltlager(at)ttc-gnadental.de schicken. Vielleicht können wir die Anregung ja direkt in die Tat umsetzen.

Hinweis: Um die Bilder in groß zu sehen, einfach drauf klicken! Aufgrund der schlechten Internetverbindung auf dem Zeltplatz, kann es sein, dass einige Bilder nicht in groß angezeigt werden können. Diese werden sobald wie möglich nachgeliefert.


27. Juli - Tag 0

Bereits gestern ging es für den harten Kern mit dem Beladen des LKWs los. Die Vorbereitungen laufen jedoch schon seit langem. Die ganzen Küchenutensilien wurden z.B. schon in den letzten Wochen zusammen gesucht.
Um 10 Uhr heute Morgen ging es dann los. Schon zu diesem Zeitpunkt wackelte die 30 Grad Marke, es war also abzusehen, was uns erwarten werden wird. In Hechlingen am See (Gemeinde Heidenheim) angekommen, wurde sofort damit begonnen den LKW zu leeren. Der Platz wurde schon vor einigen Wochen ausgekundschaftet, sodass schon klar war, wo welche Zelte stehen sollen. Klar war auch, dass es eng werden wird. Platz zum Spielen ist auf der Spielwiese genug vorhanden, der Platz für die Zelte ist aber beschränkt.
Im Laufe des Tages wuchs die „Zeltstadt“, wobei viel Schweiß floss. In der prallen Sonne harte körperliche Arbeit zu verrichten, ist ein Bürohengst einfach nicht gewohnt. Dank einigen Pausen, jede Menge Flaschen Wasser, viel Spaß bei der Arbeit und vor allem viel Routine aus den letzten Jahrzenten, ging alles relativ flott.
Gegen 19 Uhr war das Tagesziel endlich erreicht. Noch ist nicht alles erledigt, aber morgen früh gibt es noch genug Zeit für die Details. Der Aufruf „ab in den See“ blieb nicht ungehört. Mit Boot ging es ab auf den See, wobei die meisten schwimmend unterwegs waren. Anschließend ploppte das Feierabendbier. Jetzt wird der Tag noch mit gemütlichem grillen beendet.


28. Juli - Tag 1

Kurz vorab: Was das Handynetz angeht sind wir am Ende der Welt gelandet. Daher wird das Tagebuch leider nicht so oft wie geplant aktualisiert werden können. Insbesondere Bilder wird es nur unregelmäßig geben.
Die Vorbereitungen wurden heute Morgen abgeschlossen. Alle Zelte stehen und sind gesichert. Die Küche ist vollständig eingerichtet und die Wäscheleinen sind gespannt. Das Wichtigste bei diesen Temperaturen ist auch vorhanden: Die Kaltwasserdusche mitten auf dem Platz. Nachdem alles auf dem Platz gerichtet war, machten sich die Betreuer noch hübsch für die Kinder.
Um kurz vor 3 Uhr war es dann soweit. Der Bus mit den Kindern kommt an. Bevor der Platz gestürmt wird, werden erst noch die Zelte eingeteilt. Männlein und Weiblein werden getrennt, ansonsten herrscht mehr oder weniger freie Wahl. So schnell wie wohl noch nie stand dieses Jahr fest, wer mit wem in welchem Zelt einzieht. Nachdem alle halbwegs eingerichtet waren, gab es ein paar Spiele um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und eine Platz- und Regeleinweisung. Nachdem die Hitze aber nicht gerade zum Namen merken anregte, machten wir uns geschlossen auf den Weg zum Badestrand. Dort angekommen, stürzten sich auch schon alle in die Fluten. Der Sandstrand lädt die kleineren Jungs direkt zum Bauen von Sandburgen ein. Manche machen sich es aber auch einfach nur auf der Liegewiese gemütlich.
Zurück am Platz gab es auch schon Abendessen. Würstchen und Steak vom Grill. Während des Grillens zogen dicke schwarze Wolken auf. Nach und nach wurde der Wind immer stärker, eine erste Belastungsprobe für unsere Zelte. Das Gröbste ging aber zum Glück an uns vorbei, sodass wir uns schnell unserem nächsten Programmpunkt widmen konnten: Pantomimen-Jeopardy. Nach der Siegerehrung und einem kleinen Ständchen für Emilia, die gestern Geburtstag hatte, wurde es dann auch schon Zeit für’s Feldbett. In den Zelten kehrte dann auch relativ schnell Ruhe ein. Aktuell (2:20 Uhr) sitzen zwei der Betreuer bei der Nachtwache und lassen den Tag revue passieren und verzweifeln dabei an der schlechten Internetverbindung.


29. Juli - Tag 2

Alle haben sich inzwischen gut eingelebt. Die Zeltaufteilung hat sich bewährt, so scheint es zumindest aus Betreuersicht. Einzelne Heimwehprobleme werden langsam besser. Kurz gesagt, alle haben sich gut akklimatisiert.
Wie in jedem Jahr sind auch heuer am ersten Morgen alle Kinder früh wach. Frühstück gibt es von 8-9 Uhr, aber schon lange vorher sind die ersten fit. Gegen 9 Uhr trudeln dann auch die letzten Betreuer ein. Wenn man bis 3 Uhr Nachtwache macht, muss man ja auch nicht schon um 8 Uhr wieder auf dem Teppich stehen.
Das Wetter sieht heute ganz anders aus als die letzten beiden Tage. Wolken und immer wieder Schauer bringen eine willkommene Abwechslung zu den letzten beiden Tagen. Das Programm wird entsprechend angepasst. Nach ein paar kleinen gemeinsamen Spielen malt jedes Zelt eine Zeltfahne und gemeinsam wird eine Lagerfahne gestaltet. Natürlich wird auch unser Geburtstagskind Carina gebührend gefeiert und hoch leben gelassen. Für die meisten das Highlight des Tages war das „Projekt Staudamm“. Der Bach, der direkt über den Zeltplatz fließt soll eine Staumauer bekommen. Der Erfolg ist überschaubar. Der Damm hält zwar, ist aber nicht dicht und es kommt immer mehr Wasser durch. Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Wasser und Schlamm ist einfach etwas Schönes, auch für die Betreuer, die tatkräftig mit anpacken. Am Ende sind alle durchnässt und von oben bis unten mit Schlamm beschmiert. Da machen auch ein paar Regentropfen von oben nichts aus. Warm genug ist es ja, von daher alles kein Problem. Ein paar Kinder stoßen noch auf etwas Besonderes: Versteinerungen von Ammoniten. Kurzerhand wird neben der Deichbaustelle noch archäologische Ausgrabungsstelle eröffnet, in der noch weitere Funde gemacht werden.
Nach dem Abendessen, bei dem Dank „Kommando Bimberle“ sogar das Abräumen zu einem Event wurde, gab es eine Show von unseren Nachbarn. Auf der Weide nebenan stehen einige Kühe und Bullen. Zwei der halbstarken Bullen forderten den Chef heraus Mit lautem Gebrüll gingen die drei aufeinander los, bis der Bauer einschritt und die drei trennte.
Da es den ganzen Tag immer wieder regnete, wurden heuten viele Brett- und Kartenspiele gespielt. Risiko, Mäxle, Roulette und UNO waren dabei die großen Renner. Einige ließen es sich aber nicht nehmen und spielten trotz Regen Baseball oder Badminton. Am Abend wurde gemeinsam noch eine kleine Abwandlung des Spieles Tabu gespielt, bei dem es sehr emotional wurde. Einige können nicht verlieren und natürlich haben immer die anderen die leichteren Wörter bekommen. Zum Abschluss wurde eine Gutenachtgeschichte vorgelesen.


30. Juli - Tag 3

Mittwochmorgen 4 Uhr, Zeit für das Zeltlagertagebuch. Als wir um 2:30 Uhr aufgestanden sind, standen unsere zwei Küchenfeen in der Küche und bereiteten Kartoffelsalat zu. Hier wird rund um die Uhr gearbeitet. Schon morgens ging es los, da aber mit Arbeit für die Kinder. Zum ersten Mal stand die Zeltbewertung an. Davor wurden die Zelte auf Vordermann gebracht. Bei manchen mehr, bei manchen weniger, was sich dann natürlich in den Bewertungen zeigte.
Das erste Spiel des Morgens war Klobürstenrugby. Davor und danach wurde fleißig an einer Tischtennisplatte geschreinert, die sich am Ende wirklich sehen lassen kann und auf der im Laufe des Tages auch schon viele Matches ausgetragen wurden.
Nach dem Mittagessen machten wir uns mit dem Großteil der Gruppe auf zum Fußballfeld. In zwei Teams traten wir gegeneinander an. Die Nicht-Fußballer machten es sich am Badestrand bequem oder bastelten bzw. spielten Tischtennis.
Am Abend wurde das Küchenzelt für Kinder gesperrt und die Vorbereitungen für das Casino wurden getroffen. Nachdem alle Kinder am strengen Türsteher vorbei gekommen sind, verteilten sie sich an die Tische mit sechs verschiedenen Spielen. Mit Geschick und Glück versuchten sie ihre Chips zu vermehren, die sie am Ende gegen Süßigkeiten eintauschen konnten. Zum Abschluss gab es dann Schokobananen vom Lagerfeuer für alle.


31. Juli - Tag 4

Heute waren wir leider etwas fotofaul. Auch wenn nicht alles auf Bildern festgehalten wurde, haben wir wieder einiges unternommen. Am Morgen wurde der Lagertanz einstudiert, der ab sofort jeden Abend vor dem Schlafengehen getanzt werden wird. Überrascht hat mich dabei, dass sogar die großen Jungs Gefallen daran fanden, insbesondere am Freestyle-Part. Nachdem die Konstruktion der Tischtennisplatte noch ein paar Schwächen zeigte (als der Kleinste und Leichteste sich drauf lehnte gab sie nach), wurde diese noch ein wenig verbessert. Inzwischen ist sie zum Renner geworden, den ganzen Tag über wird daran gespielt.
Das Nachmittagsprogramm bestand aus Schnitzeljagd und dem Mörderspiel. Bei der Schnitzeljagd, die Kinder durch das Dorf Hechlingen, über eine alte Ruine, durch einen Hohlweg und anschließend wieder zurück auf den Zeltplatz führte, mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden. Von Knobelaufgaben, Matherätseln, Schätzfragen bis hin zu Aktionen wie Weitwerfen und Zungenbrecher auswendig lernen (diese wurden abends am Lagerfeuer gruppenweise vorgetragen) war alles Mögliche mit dabei. Leider gab es dabei auch zwei „Schwerverletzte“, wobei die Aktionen jeweils mehr lustig und unterhaltsam als schlimm waren. Eines der größeren Mädchen wurde z.B. plötzlich vom Erdboden verschluckt und landete dabei fast in einer Wassergrube. Außer ein paar kleinen Schürfwunden und einem nassen Schuh ist dabei aber zum Glück nichts weiter passiert. Das Mörderspiel lief immer nebenher. Dabei zieht jeder einen Zettel einer Person, die er töten muss. Dies kann man tun, indem man ihm ein Gegenstand direkt in die Hand gibt. Nimmt die Person diesen entgegen, ist sie tot. Anschließend bekommt man den Zettel der getöteten Person und kann weiter morden. Gewonnen hat der letzte Überlebende. Aktuell ist das Spiel noch am Laufen, wobei die Reihen schon recht ausgedünnt sind.
Außer den Kühen haben wir nun noch weitere Nachbarn bekommen. Eine Truppe von Ministranten mit ihren Betreuern. Die Kinder haben in etwa das Alter unserer Kinder und es wurde schon gemeinsam gespielt. Die alten Nachbarn (Kühe) meldeten sich heute Nacht leider wieder lautstark. Wer die nicht hört muss wirklich einen guten Schlaf haben.
Am Abend fielen die geplanten Spiele aus, da alle bereits selbst am Spielen waren und wir sie dabei nicht unterbrechen wollten. Der Großteil spielte Fußball, wobei daraus Handball und später eine Mischung aus Football und Rugby wurde. Zum Leitwesen eines Betreuers, dessen Rücken so einiges aushalten musste. Am Lagerfeuer wurden dann noch die Zungenbrecher von der Schnitzeljagd vorgetragen und die Siegerehrung durchgeführt. Nach dem Lagertanz gab es wieder eine Gutenachtgeschichte. Nachdem die Kinder um 22 Uhr in den Zelten waren, gönnten sich die Betreuer noch ein Bierchen, es gab über dem Lagerfeuer zubereitetes Popcorn und der Tag wurde besprochen. Aktuellen Schätzungen zufolge hat ca. die Hälfte der Kinder noch nicht geduscht, daher werden wir morgen einen Waschtag einlegen.


1. August - Tag 5

Waschtag. Ab in den See. OK, wirklich sauber kommt man da nicht raus. Leider gibt es dort relativ viele Algen und wenn man Pech hat, findet man etwas rumschwimmen, das wir als Entenscheiße identifiziert haben. Danach unter die Dusche, dann passt das aber wieder. Einige haben eine besondere Dusche bekommen, wie man auf den Bildern sehen kann.
Da das Wetter heute mal wieder richtig Bombe war, sind wir mit den badewilligen schon heute Morgen an den See gegangen. Rechtzeitig zum Mittagessen waren aber natürlich alle wieder zurück. Danach gab es wieder ein größeres Spiel: Flugzeugabsturz. Vier Betreuer simulierten Verletzte, die die Kinder fachgerecht versorgen mussten. Zudem mussten sie Informationen über den Absturz sammeln. Nach dem Spiel wurden die Badehosen und Bikinis wieder angezogen und es ging erneut an den See.
Nach dem Abendessen konnte sich wer mochte noch ein Stockbrot backen/grillen und sich so für die anstehende Nachtwanderung stärken. Vor der Wanderung wurde wurde noch der Lagertanz getanzt und anschließend an alle Fackeln ausgeteilt, natürlich nicht ohne auf die Gefahren hinzuweisen. Anschließend wanderten wir am See vorbei, durch Wälder, über Hügel und Wiesen. Da eine Nachtwanderung nur Sinn macht, wenn es dunkel ist, sind wir erst kurz vor 10 Uhr gestartet. Die übliche Nachtruhe wurde daher von 22 auf 23 Uhr verschoben. Nach der „Mörderwanderung“ gingen die Kinder in die Zelte. Anders als sonst kehrte sehr schnell Ruhe ein. Offensichtlich hat die Wanderung alle geschafft. Das gilt auch für die meisten Betreuer, die die Wanderung mit Märschen bei der Bundeswehr verglichen. Drei Kilometer können auch Betreuer schaffen, aber auch der Kleinste hat die Wanderung gut überstanden.
Die Kinder durften ins Bett, ich musste wach bleiben - Nachtwache. Das gibt mir die Möglichkeit noch das Tagebuch für heute zu verfassen und pünktlich online zu stellen. Jetzt, um 2:15, ist meine Schicht aber fast beendet und auch ich freue mich jetzt auf mein Bett.


2. August - Tag 6

Heute Morgen ist es schon wieder ordentlich warm. Frieren wird heute sicher keiner. Zu viel Action wollen wir den Kindern daher heute nicht zumuten und beschließen einen Märchentag einzulegen. Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt und bekommen jeweils ein auf lustig getrimmtes Märchen, das sie im Laufe des Tages einüben sollen.
Ein bisschen Bewegung muss aber natürlich trotzdem sein. Im Halbschatten spielen wir eine Runde Brennball, bei der sich mal wieder zeigt, dass manche Kinder das Verlieren erst noch lernen müssen. Das Mittagessen (Spaghetti Bolognese) gerät bei tropischen Temperaturen zur schweißtreibenden Tätigkeit. Viel trinken lautet da die Devise. Leider machen das nicht alle von alleine und müssen immer wieder animiert werden. Evtl. können wir mal ein Trinkspiel machen, geht ja auch ohne Alkohol.
Zum Glück ist die Stelle, an der der Spüldienst seine Arbeit verrichtet, zur Mittagszeit im Schatten. Bei den Temperaturen ist das Spülen schon oft in eine Wasserschlacht ausgeartet. Solange das Geschirr am Ende sauber und trocken ist, sagt da auch keiner etwas. Spaß gehört schließlich auch beim Spülen mit dazu. Die Mädels heute sind allerdings sehr diszipliniert, wenn auch nicht gerade die schnellsten. Nachdem sie es endlich geschafft haben, gehen wir geschlossen an den See. Falls in den letzten Einträgen evtl. der Eindruck aufgekommen sein sollte, dass dieser nicht gut ist, so muss ich das korrigieren. Eine schöne Liegewiese, Sandstrand, warmes Wasser, Dusche, Tretboote, Kiosk, Toiletten, etc. Kurz gesagt, der See hat alles was man braucht. Leider ist er etwas weit entfernt, ein kleiner Fußmarsch hat aber noch keinem geschadet. Auch ein Betreuer braucht mal eine Auszeit. Im See beschäftigen sich die Kinder von allein. Diese Gelegenheit nutzt der ein oder andere um das Schlafdefizit aus der Nachtwache auszugleichen. Gut erholt geht es dann aber auch gleich wieder ins Wasser um die Kinder durch die Gegend zu schmeißen, zu tunken und getunkt zu werden. Teilweise hängen sechs Kinder gleichzeitig an einem, das schlaucht ganz schön, macht aber beiden Parteien viel Spaß.
Den ganzen Tag hinweg werden die Märchen gemeinsam eingeübt und Verkleidungen gebastelt. Abends kommen dann die einzelnen Stücke zum Vortrag. Die Kleinsten spielen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Neben anderen Märchen kommt auch „Rotkäppchen und der krass böse Wolf“ zum Vortrag. Leider reden einige Kinder zu leise oder drehen sich vom Publikum weg, sodass man die Dialoge teilweise nur schlecht versteht. Dafür sind die Verkleidungen umso besser. Nach den Vorträgen, wird wieder getanzt. Inzwischen haben alle den Lagertanz wirklich gut drauf. Die Nachbargruppe steht wie auch gestern schon teilweise staunend, teils neugierig, oder auch etwas neidisch auf die vielen Programmpunkte bei uns daneben und schaut zu oder tanzt ein wenig mit.
Heute mal noch ein paar Anmerkungen des Autors. Wie schon einmal geschrieben ist die Internetverbindung hier lausig. Daher kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen bzw. nicht alles korrekt hochgeladen sein. Text und Vorschaubilder funktionieren meist, die Bilder in groß jedoch nicht. So kommt es dazu, dass Vorschaubilder angezeigt werden, diese aber nicht geöffnet werden können. Sobald wie möglich werden diese dann aber nachgereicht, meist auf der Einkaufstour in der Stadt. Also einfach später nochmal reinschauen, wenn die Bilder noch nicht angezeigt werden können. Vielen Dank auch für die vielen, meist sehr positiven Rückmeldungen. Es freut mich, dass der doch nicht unerhebliche Aufwand sich auch lohnt. Ich werde versuche das Feedback mit aufzunehmen und würde mich über weitere Rückmeldungen freuen.


3. August - Tag 7

Wir zerfließen! Schon morgens um neun Uhr ist es so warm, dass der Schweiß in Strömen fließt. Die großen Jungs „beschweren“ sich beim Frühstück, dass sie doch einfach mal einen Tag nur chillen wollen. Ein kompletter Tag ohne Programm würde aber sicher die meisten dann doch etwas langweilen. Da am Nachmittag die Lagerolympiade angesetzt ist, gehen wir morgens einfach nur an den See um ein wenig Abkühlung zu bekommen. Da nicht alle Lust haben, bleibt ein Teil am Platz und chillt. Der geeignete Moment um ein paar Worte zur Gesamtsituation zu sagen. Wir haben dieses Jahr wirklich eine tolle Truppe beisammen. Klar, einzelne Probleme gibt es immer mal. Aber die Tatsache, dass es bisher keinerlei Strafen wie z.B. Zeltplatz vom Müll befreien oder ähnliches gab, spricht für sich. Auch das Miteinander ist toll. Klein mit groß, alt mit jung, Jungs mit Mädchen. Alle scheinen sich untereinander gut zu verstehen und alle sind gut integriert. Bei einzelnen Problemen wie Heimweh oder ähnlichem wird auch nicht gemobbt oder gelästert sondern Verständnis gezeigt und versucht durch Beschäftigung oder ähnlichem dem entgegen zu wirken. Ich hoffe, dass dieser Zustand bis zum Ende anhält.
Im Verlauf des weiteren Tages wird es dann doch nicht so warm wie befürchtet. Dank einiger Wolken und einem lauen Lüftchen ist der restliche Tag temperaturmäßig eher angenehm. Wie gesagt findet am Mittag die Lagerolympiade statt, an der die Kinder sehr engagiert teilnehmen. In verschiedenen Disziplinen messen sich vier Gruppen. Dabei geht es eng zu und es wird sich nichts geschenkt. Auch das Leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. In den Pausen stärken sich alle an der Crepes-Station. Danach ist geplant noch baden zu gehen, das Wetter macht uns aber einen Strich durch die Rechnung, da es anfängt zu regnen. Der Regenschauer ist zum Glück nur kurz, so dass der geplante Kinoabend stattfinden kann. Alles andere wäre auch eine Katastrophe gewesen. Der Kinoabend ist einer der Programmpunkte, auf den sich viele Kinder schon seit Anfang des Zeltlagers freuen. Seit zwei Tagen werden wir immer wieder gefragt, welcher Film gezeigt wird. Verraten wird nichts, dieses Jahr soll es eine Überraschung werden. Würde der ins Wasser fallen, wäre die Enttäuschung sicher riesig.
Nachdem Beamer und Leinwand aufgebaut sind, die Siegerehrung der Lagerolympiade durchgeführt wurde und alle einen Platz gefunden haben, wird der Film verkündet: Ich Einfach unverbesserlich. Die jubelnde Menge bestätigt uns darin, die richtige Wahl getroffen zu haben. Einige haben den Film zwar schon gesehen, fanden ihn aber alle gut und sehen ihn sich gerne nochmal an. Noch schnell die Popcornbecher, die eigens für den Kinoabend hergestellt wurden, verteilen und schon geht es los. Der Aufbau der Leinwand und die ganzen Vorbereitungen haben die Nachbargruppe neugierig gemacht. Vorsichtig kommen sie näher. Nach einer Einladung setzen sich dann ca. 15 von ihnen zu uns und schauen mit uns gemeinsam den Film.
Während des Films herrscht eine tolle Atmosphäre. Inzwischen ist es ganz dunkel geworden und im Hintergrund brennt ein Lagerfeuer. Um uns herum Gewittert es. Immer wieder zucken Blitze auf. Die Kinder schauen sich aufmerksam den Film an, während vier Betreuer den Anstrengungen der letzte Tage Tribut zollen müssen und eindösen. Die noch wachen Betreuer schauen immer wieder bange gen Himmel und hoffen, dass die Wolken bis zum Ende des Films dicht halten. Für den Fall der Fälle liegt ein Notfallplan bereit, da die Technik und die Leinwand nicht nass werden dürfen. Jeder weiß, für was er Zuständig wäre, so dass in kurzer Zeit alles vor dem Regen in Sicherheit wäre. Genau zu dem Zeitpunkt als der Film zu Ende ist, tritt der Ernstfall ein. Es fängt an zu regnen. Ratzfatz ist alles aufgeräumt und die Kinder rennen zum Waschhaus, um noch schnell die Zähne zu putzen. Leider muss der Lagertanz aufgrund des Regens ausfallen. Inzwischen ist es schon kurz vor 23 Uhr, höchste Zeit also für die Nachtruhe.


4. August - Tag 8

Müdigkeit wo man hinschaut. Die meisten haben ihr Tief erreicht. Vor allem bei den jüngeren merkt man, dass sie weniger Schlaf bekommen als sonst. Da wird sicher der ein oder andere sobald er wieder zu Hause ist erst mal zwei Tage durchschlafen. Wir wollen niemandem zu viel zumuten und beschließen am Morgen kein Programm zu machen. Ein paar unverdrossene wollen baden gehen, der Rest relaxt oder spielt auf dem Zeltplatz.
Für den Nachmittag war eine Wanderung auf einem Naturlehrpfad in der Gegend vorgesehen. Diese wird kurzerhand zugunsten von baden und einem Fangspiel verschoben. Kurz bevor wir mit dem Spiel „capture the flag“ beginnen wollen, zieht ein großes Gewitter auf. Blitz, Donner, Sturm und Regen. Volles Programm. Da ist erst mal Zelte sichern angesagt. Nach einigen Tagen schönem Wetter gibt es bei einem Gewitter immer etwas zu tun, da durch die Sturmböen die Zelte durchgeschüttelt werden und Schwachstellen in der Sicherung zu Tage treten. Einige Kinder verziehen sich ins Küchenzelt und spielen dort Brettspiele, andere spielen Football im strömenden Regen. Jedem das Seine.
Nach ca. einer Stunde ist der Spuk aber auch schon wieder vorüber und die Sonne lacht wieder über uns. Wie sich dann herausstellt, gab es leider einen Wassereinbruch im Zelt der großen Jungs. Vermutlich lag die Außenplane auf der Bodenplane, sodass das Wasser hineinfloss. Aber alles halb so schlimm. So wird wenigstens mal wieder groß reine gemacht. Alle Liegen und Koffer raus, einmal durchputzen, die Sonne trocknen lassen, wieder einräumen und alles passt wieder. Das ist natürlich lästig, wird von den Jungs aber relativ entspannt aufgenommen.
Leider hat uns das Gewitter zum falschen Zeitpunkt erwischt und den Nachmittag etwas zerrissen. Davor kann nichts groß unternommen werden und danach ebenfalls nicht, da die Zeit zum Abendessen zu kurz ist. Das stört aber keinen, Beschäftigung gibt es für jeden genug. Nach dem Abendessen gibt es dann doch noch Action. Bei „Eins, Zwei oder Drei“, müssen die Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen. Neben allgemeinen Fragen z.B. zu Weltwundern gibt es auch spezielle Zeltlagerfragen z.B. über die Augenfarbe von Betreuerin Helga oder dem Namen der Kühe in der Nachbarschaft. Der einzige Unterschied zum Original aus dem Fernseher ist, dass hier bei der richtigen Antwort nicht das Licht angeht, sondern der Betreuer durchdreht. Währenddessen wird der Tischtennistisch noch etwas umgebaut, um ihm etwas mehr Stabilität zu verleihen und zusammenklappbar zu machen.
Gestern musste der Lagertanz noch ausfallen, heute wird er dafür mit umso mehr Begeisterung getanzt. Der Tanz kommt so gut an, dass gleich nochmal getanzt wird. Einigen tanzwütigen reicht auch das noch nicht aus. Bis zur Geschichte entwickelt sich schon fast eine Art Disco. Nur der DJ lässt leider zu wünschen übrig. Nach einer Gutenachtgeschichte geht es auch schon wieder ins Bett. Heute pünktlich um 22 Uhr.


5. August - Tag 9

Heute ist es wieder heiß. Da wir heute Nachmittag Action haben werden, verläuft der Vormittag ohne große Aktivitäten. Wer möchte geht eine Runde in den See, andere relaxen einfach am Platz. Bei der Zeltbewertung, die jeden Tag um 10 Uhr stattfindet, schneiden die großen Jungs besser ab als an den Vortagen. Da hat sich die ungeplante Putzaktion von gestern gelohnt. Am besten schneidet aber wie immer das Zelt der kleinen Mädels ab.
Die Gruppe von Ministranten, unsere bisherigen Nachbarn, ist inzwischen abgereist. Dafür ist jetzt eine größere Gruppe deutscher, französischer und italienischer Jugendlicher angereist. Leider verhalten die sich nicht immer so gut wie unsere Truppe, sodass z.B. die Waschgelegenheiten nicht mehr so sauber sind wie bisher. Aber bisher hält sich noch alles in einem akzeptablen Rahmen, die Nachtruhe wird halbwegs eingehalten. Das wird aber sowieso zunehmend unwichtiger, da unsere Kinder sowieso so fertig sind, dass sie tot ins Bett fallen und sofort schlafen.
Am Nachmittag fahren wir mit den Autos ins fünf Kilometer entfernte Heidenheim. Dort gibt es den Hahnenkamm Naturlehrpfad. Zum Glück verläuft der vier Kilometer lange Rundweg größtenteils im Schatten. Andernfalls hätten wir das uns und unseren Kindern auch nicht zugemutet. An 13 Stationen kann der Wald und seine Umgebung mit allen Sinnen erfahren werden. Am Ende sind dann alle recht platt und freuen sich auf eine Erfrischung am See. Vorher wird noch das längst überfällige Gruppenfoto gemacht. Wird höchste Zeit, da uns leider ein Kind verlässt. Unsere allseits geliebte Wassernixe. Der vorzeitige Abschied war von Anfang an geplant, da sie mit ihren Eltern direkt im Anschluss in den Urlaub fährt. Im Austausch bringt ihre Mutter noch einen Kuchen mit. Das versüßt den Abschied zumindest ein wenig.
Nun geht es endlich ab zum See. Da das Wetter toll ist verbringen wir dort den kompletten Abend und essen auswärts. Die vorhandene Grillstelle wird dazu benutzt Würstchen und Stockbrot zuzubereiten. Davor und danach wird gebadet, Tretboot gefahren oder nur auf der Wiese gelegen und geredet. Erst als die Dämmerung einbricht brechen wir auf. Zu dieser Zeit sind noch einige Kinder im Wasser und müssen erst noch überredet werden zurück zu gehen. Den Abschluss des Tages bildet wie üblich der Lagertanz und die Gutenachtgeschichte.


6. August - Tag 10

Der letzte volle Tag beginnt. Schon vor zwei Tagen haben wir den Abschlussabend angefangen zu planen. Zeltweise werden alle einen Vortrag machen und so zu einem gelungenen Abschluss beitragen. Damit alle die Chance haben nochmal zu planen und zu üben, wird es heute kein großes Programm mehr geben. Nachdem der morgendliche Spüldienst vorbei ist, nutzen wir das schöne Wetter und spielen „capture the flag“. Dieses Spiel wollten wir schon die letzten drei Tage spielen, das Wetter oder andere Dinge hatten uns aber immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute ist es endlich soweit. Zwei Gruppen versuchen sich gegenseitig die Fahne zu klauen und diese ohne abgeklatscht zu werden in die eigene Endzone zu bringen. Bei 30 Grad kommen dabei alle recht schnell ins Schwitzen. Manche sind von dem Spiel so begeistert, dass sie gar nicht mehr aufhören bzw. später noch einmal spielen wollen. Anderen sagt es nicht so zu.
Nach dem letzten Mittagessen (Kartoffelsuppe und als Nachtisch Pfannkuchen) wird der gebaute Damm eingerissen, um nach unserer Abreise keine Spuren zu hinterlassen. Inzwischen ist es ordentlich warm geworden und wie einer der Betreuer anmerkt „selbst im Schatten nicht wirklich erfrischend“. Der See hat seine Anziehungskraft auch nach 10 Tagen noch nicht verloren, weshalbt sich der Großteil der Gruppe auf die Socken macht. Am See angekommen genießen alle nochmal das planschen und Sonnenbaden. Sogar das letzte Kind, das noch nicht im See war (iiiiihhhh, es gibt dort Algen und Fische) hat der See noch in seinen Bann gezogen. Erst noch vorsichtig auf der Luftmatratze, später tatsächlich schwimmend, nahm sie Kontakt mit dem Wasser auf. Damit hätte hier keiner mehr gerechnet, aber man wird doch immer wieder überrascht.
Mit einem Donnerwetter beginnt der Abend. Bei den schwülen Temperaturen über den Tag hinweg konnte man das fast schon erwarten. Es erwischt uns beim Vesper. Grundsätzlich nicht schlimm, aber für den Abschlussabend sieht es düster aus. Das Wetter wird zwar wieder etwas besser, trotzdem muss der Abschlussabend spontan ins Küchenzelt verlegt werden. Jedes Zelt gibt seinen Vortrag zum Besten. Von „Germanys next Flopmodel“ bis hin zu „Malen mit Menschen“ werden wir unterhalten. Auch die Betreuer geben ein Stück zum Besten und werden sogar mit Zugaberufen bedacht. Anschließend gab es noch eine Ehrung für das Zelt, dass bei der täglichen Zeltbewertung am besten abgeschnitten hat. Auch der flotteste, gründlichste und ordentlichste, oder auch kurz gesagt der am wenigsten anstrengendste, Spüldienst wurde ausgezeichnet. Einen Sonderpreis gab es für den schlechtesten Spüldienst. Zum Üben gab es einen Spüllappen. Mal schauen ob es nächstes Jahr besser klappt. Natürlich dürfen am Abschlussabend der Lagertanz und die Gutenachtgeschichte nicht fehlen. Das Wetter hält zum Glück so weit, dass wir beides im Freien bzw. am Lagerfeuer durchführen. Zeit das letzte Mal ins „Bett“ zu gehen und die letzte Nachtwache anzutreten. Leider können wir heute nicht ums Lagerfeuer sitzen, da inzwischen das nächste Gewitter aufgezogen ist. Schade insbesondere für die Mädels, die heute bis 12 Uhr Nachtwache machen dürfen und als einzige auf den Genuss des Lagerfeuers verzichten müssen. Naja, nicht ganz. Sie sind hart im nehmen und setzten sich im Regen ans Lagerfeuer und grillen sich ein Stockbrot. Danach geht’s aber wieder ab ins schützende Zelt.
Damit neigt sich der letzte volle Tag dem Ende zu. Heute sind wieder alle vor Müdigkeit ins Bett gefallen, morgen werden aber sicher trotzdem viele schon früh wach sein. Um 11 Uhr fährt der Bus Richtung Heimat. Viele freuen sich darauf, obwohl es ihnen hier gut gefallen hat. Alle mit denen ich bisher gesprochen habe, können es sich gut vorstellen, nächstes Jahr wieder mit zu kommen. Die letzten 10 Tage waren also wohl nicht sooo schlecht. Mir hat es auf jeden Fall wieder riesig Spaß gemacht.


7. August - Tag 11

Es heißt Abschied nehmen. Der letzte Tag bricht an. Im Gegensatz zu den letzten Tagen sind die Frühstückstische um 8 Uhr schon gut belegt. Alle freuen sich auf zuhause. Abfahrt wird aber erst um 11 Uhr sein, die Zeit bis dahin wird für manche sicher noch lange. Nach dem Frühstück wird zusammengepackt. Gar nicht so leicht bei dem Durcheinander festzustellen, wem was gehört und von allen Schlafsäcken die passenden Hüllen zu finden. Zwischendurch holen alle ihr nicht verbrauchtes Geld von der Kasse ab. Nachdem der Platz von Müll beseitigt ist, trudelt auch schon der Bus ein. Manche sind schon seit kurz nach 9 fertig mit dem Packen, da zieht sich die Zeit ganz schön. Zum Abschluss gibt es nochmal Eis für alle. Noch ein paar Abschlussworte, dann wird der Bus bestiegen und es geht Richtung Heimat, wo die Familien, Freunde, die X-Box, das Trampolin, das eigene Bett,… warten. Als der Bus schon unterwegs ist, kommt die Platzwärtin mit Post vorbei. Eine Karte aus dem fränkischen Seenland, adressiert an eines der Kinder. Leider ein wenig zu spät, da hat die Post mal wieder geschlafen. Die Karte wird nach unserer Rückkehr noch dem rechtmäßigen Besitzer zugeführt.
Zurück bleibt eine Schaar Betreuer und ein rotes Top (siehe Foto). Ein Teil der Betreuer macht sich direkt danach auf den Weg, andere bleiben noch bis zu vier Tage. In dieser Zeit werden die Zelte nach und nach abgebaut und verstaut. In einem Jahr werden Sie wieder ausgepackt und aufgebaut werden. Dann hoffentlich wieder zu einem Zeltlager mit so tollen Kindern wie in diesem Jahr. So wenig Stress gab es selten, wenn nicht sogar noch nie. Wir mussten nie ins Krankenhaus. Außer jede Menge Stiche und ein paar kleineren Blessuren ist nichts passiert. Es musste niemand für irgendetwas in irgendeiner Art bestraft werden. Abends war immer nach kurzer Zeit Ruhe in den Zelten, sodass wer wollte Schlafen konnte. Keiner versuchte sich um Aufgaben zu drücken und niemand wurde ausgegrenzt. Das macht es für uns Betreuer, aber auch für die Kinder viel angenehmer. Kurz gesagt, wir würden uns freuen, wenn viele im nächsten Jahr wieder mitkommen würden. Vielleicht wird es dann eine Neuerung geben. Neben dem schon etablierten Zeltlager, das dann evtl. leicht gekürzt wird, überlegen wir uns derzeit, ob wir auch ein Zeltlager für 14-17 jährige anbieten sollen. Gerne nehmen wir jetzt schon Feedback zu diesem Thema entgegen. Wer hätte Interesse an so einem Zeltlager teilzunehmen?
Nun bleib nur noch eine Frage offen: Wem gehört das rote Top? Für sachdienliche Hinweise, die zum Eigentümer führen, wird eine Belohnung von einem Lutscher ausgesetzt.


Was im letzten Jahr geschah: Zeltlagertagebuch 2012 - Freudenberg am Main